Vasektomie = Samenleiterunterbindung = Sterilisation des Mannes

Voraussetzung für eine Vasektomie

In Österreich darf eine Vasektomie erst ab dem vollendeten 25. Lebensjahr erfolgen. Kinder zu haben ist keine Voraussetzung für die Durchführung einer Vasektomie. Die Familienplanung sollte abgeschlossen sein.

Wie wird der Eingriff durchgeführt?

Durch die „non scalpel“ Methode wird das Blutungs- als auch das Infektionsrisiko auf ein Minimum reduziert. Nach örtlicher Betäubung wird am Hodensack eine Hautöffnung von 5-8mm mit einer speziellen Klemme geschaffen und ein Teil des Samenleiters entfernt.  Die Samenleiterenden werden unterbunden und vernäht. OP-Dauer: ca. 30 Minuten. Es kommt nach der OP zu keiner optischen Beeinträchtigung, die Mini-Narbe ist nach kurzer Zeit nicht mehr sichtbar.

Wie sicher ist die Vasektomie und welche Komplikationen können auftreten?

Die Vasektomie gilt als sicherste verfügbare Verhütungsmethode auf der Seite des Mannes, vergleichbar mit der Sicherheit der Pille bzw. sogar sicherer
(Perl Index von 0,1).

Komplikationen treten selten auf und können meistens gut behandelt werden (Entwicklung eines Blutergusses, Wundinfektion, leichte ziehende Schmerzen im Unterbauch,..). Das Lustempfinden und die Erektionsfähigkeit bleiben unbeeinflusst.

Die Sterilität tritt keinesfalls unmittelbar nach dem Eingriff ein, sondern muss 3 Monate nach dem Eingriff durch eine Kontrolle der Samenqualität bestätigt werden. Bis dahin muss weiter in gewohnter Weise verhütet werden.

Die Vasektomiekosten werden von keiner Kasse übernommen, dennoch ist sie eine ausgesprochen kostengünstige Alternative im Vergleich zu den Verhütungsmethoden der Frau (Pille, Spirale, Hormonimplantat).

Für weitere Informationen können Sie mich gerne zu einem unverbindlichen persönlichen Beratungsgespräch in meiner Ordination besuchen.